Industrie trifft Hochschule

Mit ihrer Europäischen Datenstrategie trat die EU-Kommission zu keinem geringeren Ziel an, als die „EU an die Spitze einer datengesteuerten Gesellschaft zu bringen“*. Was sie mit der 2018 inkraftgetretenen DSGVO in Bezug auf den Datenschutz begonnen hat, will sie nun in Bezug auf die Datennutzung ergänzen: die Schaffung kohärenter, EU-weiter und in für die ganze Welt impulsgebende Regeln für den Umgang mit dem „Öl des 21. Jahrhunderts“ — basierend auf einem gemeinsamen europäischen Werte- und Grundrechtsstandard. Für die Industrie ergeben sich hierdurch einerseits herausfordernde Hürden: Insbesondere die Verarbeitung von Daten in bzw. aus Produkten wird zum Schutz von betroffenen Kund:innen und Nutzer:innen durch die DSGVO, aber auch durch das neue KI-Recht, streng reguliert und in Teilen desgleichen bürokratisiert. Lokale Industrieakteure profitieren jedoch auch von neuen Chancen: Einheitliche Regulierung kann Vertrauen in den Datenschutz und in Produkte „Made in Europe“ stärken und sich zum Wettbewerbsvorteil entwickeln. Mit dem Data Act und Weiteren schafft die EU aktuell außerdem die Basis für eine faire, wettbewerbs- und innovationsfördernde Datennutzung zwischen Unternehmen, insbesondere zugunsten des Mittelstands und von Start-ups. Dadurch soll die Verfügbarkeit von Daten für die Innovation gestärkt und innovationsbehindernde Monopolisierung verhindert werden. Die Vorträge beleuchten den Weg der Daten zwischen Nutzer:innen, den Herstellern und der Industrie aus der Perspektive europäischer Regulierung im Ausgleich des Daten-, Wettbewerbs- und Innovationsschutzes.

Datum

20. Jun 2024
Expired!

Uhrzeit

17:00 - 20:00
Zentrum für Präzisionstechnik

Ort

Zentrum für Präzisionstechnik
Tiefenbronner Str. 59, 75175 Pforzheim
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